
Meisterstück
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Schere, Spiegel, Kamm und Fön
geschultes Auge, ruhig Hand
im Nu dein Antlitz wunderschön
ein Handwerk seinen Meister fand.
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Da sitzen Bob und Vokuhila
neben Pony, Fasson und Co
Köpfe in blond, schwarz, rot und lila
Dauerwellen und ein Iro.
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Alle wollen Frischer, Neuer
oder gänzlich anders scheinen
keine Locke ist zu teuer
nie mehr Spliss und Bruch nachweinen.
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Egal welch Style dein Haupt beglückt
mit Spray und Gel sich toll anfühlt
ein echtes Kunstwerk dich erst schmückt
wenn Marcel dir durch die Haare wühlt.
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Mario Sachse
2023
Zum Abschied alles Gute
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Wir schauen zurück auf gute Stunden
und lecken uns jetzt mal so richtig die Wunden.
Von Ihnen kam niemals ein böses Wort
jetzt freuen wir uns, denn Sie sind bald fort.
Sie waren wirklich eine Frohnatur
mal auf, aber öfters neben der Spur.
Doch wenn man ganz genau hinschaut
haben Sie uns eigentlich alles versaut.
Was wir gemeinsam dachten, taten
war für den Garten, mit Hacke und Spaten.
Sie haben den Laden zwar gut geleitet
aber täglich Stunk und Trübsal verbreitet.
Es war Ihre Pflicht, jetzt folgt die Kür
kein Dank ist unsere Antwort dafür.
Jetzt ist der Tag des Abschieds da
wir freuen uns riesig - juchhu trallalla.
Nur ungern lassen wir Sie gehen
natürlich nicht, auf nimmerwiedersehen.
Die Belegschaft wünscht Ihnen ganz viel Glück
und kommen Sie hoffentlich nie wieder zurück.
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Mario Sachse
2016
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75 Jahre BSG
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75 Jahre BSG
sind schon gewaltig und wenn ich seh
wie viel hier schon an Sportgeschehen
konnten Fans und Freunde sehen
dann muss man kurz mal innehalten
Pause machen, ein Gang runterschalten
mal dem Geschichtenerzähler lauschen
und sich an vergangenen Zeiten berauschen.
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Am 28.03.1937
da ging es los, da war man fleißig.
Ein paar Gefolgschaftsleute sagten
so geht’s nicht weiter hier und fragten
den Vorstand der BRABAG hier vor Ort
was haltet ihr denn so vom Sport?
So eine Betriebssportgruppe für die Masse
fänden bestimmt alle Arbeiter klasse.
Der Chef sagte ohne zu zögern jawoll
und schon waren die Sportanlagen voll.
Nein, nein, so schnell ging es natürlich nicht
es fehlte ja noch Halle, Sportplatz, Flutlicht.
Mit Manneskraft und BRABAG-Geld
wurden Sportanlagen in die Landschaft gestellt.
Die ersten Sportler gründeten Sparten
wir hatten hier schon die dollsten Sportarten.
Gewichtheben, Schießen, Faustball und Fechten
im Hand- und Fußball gehörten wir nicht zu den Schlechten
und obwohl erst gegründet, ging es steil bergauf
schon hier mal im Text ein „Eisern Chemie“ darauf.
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Trotz vieler verschiedener Sportangebote
hatte doch nur der Fußball die gewisse Note
und zog magnetisch die Menschen an
man wusste das Schwarzheide Fußball kann.
Leider ging alles dann nicht so lange
ein Krieg brach aus und mir wird bange
euch zu erzählen wie’s danieder ging
gerade eben als es erst richtig anfing.
Hatten eben noch Tausende am Sport ihren Spaß
musste man ansehen wie der Krieg alles zerfraß
und kein Mann und kein Bursche mehr da war zum Schluss
da bleibt zum Abschied nur ein „Eisern Chemie“ als Gruß.
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Aber wer jetzt dachte, alles sei verloren
dem sei gesagt, aus Niederlagen wird manch Großes geboren
und so war es eben ein gewisser Herr Roch
der 1945 aus der Gefangenschaft kroch
und dem Sport in der Stadt ein neues Gesicht geben sollte
wo der der noch da war, Sport treiben kann wie er wollte.
Durchs Verbot der Sowjets zur Betriebssportgemeinschaft
dauerte der Aufschwung und kostete viel Kraft.
Erst 49 kamen die Synthese-Arbeiter
in den Genuss einer neuen BSG und es ging weiter.
Und plötzlich war es wieder zu sehen
die Begeisterung der Leute zum Sporte zu gehen.
Die Mitgliederzahl wuchs, so schnell kann ich nicht lesen
es waren bestimmt weit über Hundert gewesen
und wie 37 ging es auch diesmal rasant
es sprießen diesmal Sektionen wie Unkraut ins Land.
Leichtathletik, Turnen und Schwimmen
in der Sektion Wandern taten sie Berge erklimmen
und auch für Hausfrauen hatten wir hier ein Herz
und gründeten extra eine Sportgruppe für sie – echt, kein Scherz.
Aber auch wenn das Schwimmbad noch nicht gebaut
und im Trockenen sich die Schwimmer aufrieben die Haut
und auch die Halle keine Heizung hatte
so dass die Turner im Winter festfroren auf der Matte
so waren doch alle mitsamt bemüht
dass es vorwärts geht und es ist nicht verfrüht
dass der Erzähler auch hier ein „Eisern Chemie“ ausschreit
denn im Oktober 1950 war es soweit.
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Die BSG Chemie Schwarzheide
war nicht nur namentlich eine Augenweide
auch sportlich konnte man sich messen
vergangene Tage schon längst vergessen.
Die Fußballer möchte ich trotz aller anderer Sektionen
nun mit meinen Worten belohnen
denn wenn ich mich umschau‘ so ist es nicht schwer
euch Krummbeinige zu erkennen und wo kommt ihr her.
Nach dem Zusammenschluss mit Schwarzheide West
ging es gleich aufwärts und der ganze Rest
der im Kreis noch heute die Stiefel schnürt
wurde von uns damals vorgeführt.
Nur Lauchhammer und Senftenberg spielten gut mit
und hielten mit unserem Tempo Schritt.
Wir schafften den Aufstieg in die Bezirksliga Cottbus
da verschnauften wir kurz, denn es war noch nicht Schluss.
Es wurde weiter gesiegt und so spielten wir
in der 2.DDR-Liga, Staffel Vier.
Das Intermezzo war aber nur kurz und knapp
denn man stieg nach 3 Jahren wieder ab.
Es waren aber die fußballerisch erfolgreichsten Zeiten
und die sollen ein kräftiges „Eisern Chemie“ begleiten.
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Die Höhepunkte damals waren ohne Zweifel
die Spiele gegen die Nationalmannschaft, aber nicht an der Eifel.
Nein, bei uns im Stadion, das Werk im Rücken
und auch wer nicht dabei war, den kann dies nur entzücken.
Dynamo Dresden war auch mal zu Gast
war für uns aber eine zu große Last.
Wir haben sie freundlich vorbeiziehen lassen
jetzt spielen sie Bundesliga und wir in Massen.
Ach so, und bevor ich es noch vergesse zu sagen
sollte jemand nach Energie Cottbus fragen
die gab es zu dieser Zeit noch nicht einmal
nicht als Wimpel an der Wand oder Bild im Regal.
Die mussten erst von Oben zusammengegründet werden
delegiert mit den besten Spielern der Lausitzer Erden.
Also kein gewachsener Verein wie wir
ich glaub ich brauch ein „Eisern Chemie“ und ein Bier.
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Nach jahrelangen Zeiten im Bezirksgebiet
musst man 89 erstmals nehmen Abschied
und man betrat, oh meine Güte
den Fußballkreis in seiner vollen Blüte.
Während es beim Fußball also abwärts ging
machten andere Sportler kräftig ihr Ding.
Die Schwimmer waren von jeher Spitze
sie schwammen allen davon, bei Kälte und Hitze.
Und wisst ihr warum, ihr dürft es nur nicht weitersagen
sie hatten zu viel Chlorwasser geschluckt, das liegt gut im Magen.
Unsere Boxer, schon immer die zartesten Geschöpfe
verhauten alle, ob Kurzhaar oder mit Zöpfe.
Und man freute sich zusammen mit dem denkenden Sport
den Schachspielern, welche saßen am geheimen Ort
das Tageslicht scheuend, vor einem Brette sitzend
die Hände am Kopf, nur innerlich schwitzend
über die höchste Auszeichnung im Lande wie noch nie
die DDR-Meisterschaft – darauf ein „Eisern Chemie“.
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Ja und dann kam sie einfach über Nacht
und hat der BSG das Licht ausgemacht.
Die Wende, der Mauerfall, der Kapitalismus
die Wegwerfgesellschaft, wo jeder wo mit muss.
Nein, die BSG die gab es nicht mehr
die SG zu halten viel Vielen zu schwer
und so tat man das Unvorstellbare nun
musste die Auflösung unseres Vereines kundtun.
Zersplittert die Sportgruppen ihrer Wege gingen
wie soll man das nur seinen Kindern beibringen
wenn der größte Verein in unserer Stadt
nur noch existiert als Text auf dem Blatt?
Die Fußballer gedankenschnell und weise
gründeten aber gleich einen neuen Verein ganz leise
und auch wenn der Name Grün-Weiß nun hieß
und kein Trägerbetrieb tausende Mark aufs Konto blies
so gab man sich Mühe und versuchte zu retten
was allmählich zerfiel in unseren Sportstätten.
Eine Schande, muss man sagen, was hier ist passiert
ein schrecklicher Anblick, wo einem das Blut einfriert.
Die größte Kleckerbude der Welt vor Ort
aber leider nicht viel übrig für den Vereinssport.
Ein Abriss jagte den nächsten Zerfall
und trotzdem blieben wir Kicker am Ball
denn auch wenn die Stadt fast tatenlos war
aufgeben ist keine Option, das war uns klar.
Dies ist nicht hoch genug einzuschätzen
deshalb tu ich ein kleines „Eisern Chemie“ daher schwätzen.
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Denn auch mit Container, samt krabbligen Gästen
erkannten wir nun, das gibt’s nur im Westen.
Der Turm verrostet, das Klo verstopft
im Container der Schimmel von den Decken tropft.
Sich im Wintertraining auf offener Straße gequält
war ja gut beleuchtet, nur das Tor hat gefehlt.
Aber trotz alledem konnten wir sie begrüßen
die Schönen, die Hübschen und auch die Süßen
ja wer hätte das damals vor 70 Jahren gedacht
dass sich Frauenfußball auch in Schwarzheide gut macht.
Und auch der Nachwuchs begann wieder zu kicken
durchhalten heißt es und uns bald in Rente schicken
denn bei dem Haufen, angeführt von dem Langen
muss man jeden Spieltag um seine Rente bangen.
Was mir zwischendurch einfällt, ich bin ganz verstört
ich habe lange kein „Eisern Chemie“ mehr gehört.
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Aber zurück zum Thema, zur bitteren Wahrheit
es war freilich für Fußball nicht die beste Zeit
Mannschaften und Spieler kamen nicht freiwillig her
und warum ging das Schloss zum Heizungscontainer so schwer?
Sarkasmus und Ironie machte sich allerorten breit
und man fragte sich beim Duschen, ist man allein oder zu zweit?
Und so ging es eine Zeitlang ohne bessere Sicht
erst in den letzten Jahren brannte wieder das Licht.
Die Umbenennung 2010 in BSG Chemie
der Umzug nach West, da war‘n wir noch nie.
Viele Fragen und Probleme waren und sind noch offen
und trotzdem können wir für die Zukunft nur hoffen
hier etwas zu errichten, etwas zu schaffen
wo Neider nur nörgeln und ungläubig gaffen.
Wir haben dies alles selbst in der Hand
und nur wer mit anpackt in diesem Land
wer bei der Stange bleibt, wer nicht sitzt im Stillen
wer was bewegt mit taten und eisernem Willen
wer begreift, dass Erfolg nicht nur Siegen heißt
und sich nicht alles um einen selber kreist
der hat’s verstanden, der blickt voll durch
der ist kein Frosch und auch kein Lurch
der ist ein Schwarzheider, ein Grün-Weißes Genie
der kann zurecht brüllen: „Eisern Chemie“.
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Mario Sachse
2012
Tschüss
Händeschütteln und Abschiedsworte
ein Strauß Blumen und `ne Torte
dein Arbeitsleben ist nun vorbei
zum Dank gibt es dafür auch zwei
drei nette Worte von deinem Chef
bevor es geht zum Rentnertreff.
Doch damit du auch zu Hause bleibst
und dich nicht Abends hier rumtreibst
haben wir zur Erinnerung hier
was gebastelt, und – gefällt es dir?
So wünschen wir dir, lieber Hartmut
für die Zukunft das Beste, Tschüss und mach‘s gut.
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Mario Sachse
2007
Pssst, ein ATZ’ler
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Die Arbeit, die du stets gemacht
die uns jetzt täglich frech anlacht
die brauchst du endlich nicht mehr tun
kannst dich entspannen und ausruh’n.
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Den krummen Buckel kannst jetzt strecken
die müden Glieder wieder wecken
und all die schönen, feinen Sachen
die kannst du nun in Ruhe machen.
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Sei’s der Frau den Rücken reiben
mit der Matratze auf’m Wasser treiben
mit den Spatzen um die Wette pfeifen
oder uns unter die Arme greifen.
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Nein, das letzte war doch nur zum spaßen
du bist nun Rentner, wir vergaßen
so bleibt denn am Ende ein leises ‚Mach`s Gut‘
und pssst, sei vor der Arbeit auf der Hut.
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Mario Sachse
2007
Gruß an Peter
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Ich habe erfahren
es war mal vor Jahren
ein kleiner Azubi
ja fast noch ein Bubi
in der BASF zu Gast
und er machte auch Rast
bei der Nachrichtenbande
und nur so am Rande
er war schon ein Schlauer
umso größer die Trauer
als er uns dennoch verließ
und zu den Studierenden stieß,
Nein, kein Telefonkabelfritze
keine Schwachstromerwitze
vermochte er noch ertragen
aber wie konnte er wagen
die Seiten zu tauschen
dem Bösen zu lauschen
und ihm zu erliegen
ja, sie werden ihn kriegen
und es ist schon ein Laster
mit diesen 3-Phasen-Kasper.
Aber er wollte es so
er selbst dahin floh
in diese E-Technik-Welt
die nur Kurzschlüssen gefällt.
Aber er wird das schon machen
auch wenn Andere lachen
er steht das schon durch
er ist ja kein Lurch
denn viel trauriger ist
wenn man die Elektrik vergisst
dass er ein Fußballer war
so vor einem halben Jahr
der für uns Tore schoss
wenn es schien, wenn es goss
und keinen Einsatz scheute
und bis heut nichts bereute
denn eine Verletzung wie diese
stürzt so manchen in die Krise
aber er ist ein Steher
ein Nichtzubodengeher
ein Kämpfer vor dem Herrn
ja so was sieht man gern
und so hoffe ich bescheiden
dass seine kleineren Leiden
ich meine die an dem Fuß
bald verschwinden – zum Gruß.
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Mario Sachse
2007
Abschiedsworte
Das Jahr ist rum, das Licht geht aus
der Hartmut hat fertig und geht jetzt nach Haus.
Doch schon hören wir seine Lampen flehen
lasst ihn bloß noch nicht von uns gehen.
Wer soll uns sonst vor der Spannung schützen
selbst Sicherungen werden doch da nichts nützen.
Auch die Kippbratpfanne klagt uns ihr Leid
wenn Keiner mehr weiß so recht Bescheid
wo dieses Kabel jenen Motor erreicht
und der Strom dennoch andere Wege schleicht.
Ja, ja, mit den Jahren da kennt man sich aus
man duzt sogar jeden Schalter im Haus
man behält auch in Notsituationen die Nerven
und behilft sich, wenn‘s sein muss mit Honnis Reserven.
Und obwohl jetzt jedem Netzteil und Schaltgerät
vor Kummer die Lust am funktionieren vergeht
können sie sicher sein, dass er sie im Herzen trägt
auch wenn er seine Leitung nun woanders verlegt.
Denn sein wir mal ehrlich, so ganz unter uns
wir wissen, du kannst ja mit Hinz und Kunz
du vergisst nie was, merkst dir alle Geschichten
kannst von Bekannten deiner Schwester ihrer Oma berichten
und so hoffen wir, dass es dir weiterhin gefällt
erstens- zu reisen auf unserer schönen Welt
zweitens – dass du Gesund und Munter bleibst
und drittens – dich ab und an mal bei uns rumtreibst.
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Mario Sachse
2007
Frauentag – was tun?
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Es steht doch außer Frage
dass am heutigen Tage
man sollte dran denken
Frauen Blumen zu schenken
ihnen Danke zu sagen
sie auf Händen tragen
sie zu herzen, zu streicheln
ihnen immerzu schmeicheln
ihnen die Arbeit abnehmen
sie zu massieren, zu cremen
sie zu knuddeln, zu drücken
die Sterne vom Himmel pflücken
ihnen Recht zu geben
sie zur Göttin erheben
sie zu bedienen wo’s geht
denn morgen ist’s schon zu spät
und die Antwort der Frage
war dann am gestrigen Tage.
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Mario Sachse
2005
Die Uhr ist abgelaufen
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Gleichmäßig tickend erinnert sie uns
wie rasend schnell doch die Zeit vergeht
es ist halt alles irgendwie vergänglich
was auch ein Blick in den Spiegel verrät.
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Die Uhr, ist sie denn richtig gestellt
läuft gleichmäßig ständig ihre Bahn
will man sie aber anders ticken sehen
muss man einfach nach Schwarzheide fahr’n.
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Dort dreht genüsslich 15 Jahre lang
ein nun etwas älterer Herr
am Uhrwerk der BASF Schwarzheide herum
zu erraten wer es ist, fällt nicht schwer.
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Er hat Entscheidungen getroffen wie sonst keiner
stand für die Belegschaft stets seinen Mann
konnte stundenlang über was weiß ich nicht was reden
bis er merkte, die Zeit für den Nächsten ist ja ran.
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Hat den Kopf manchmal dorthin gehalten
wo das Fallbeil schon zischend fiel
hat immer gekämpft, bis zur letzten Sekunde
und erreichte dann mit erhobenem Haupte das Ziel.
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Aber wichtig ist, nicht nur die Jahre zählen
die er hier auf Arbeit verbrachte
nein, auch die schönen privaten Momente
die diese Zeit eigentlich lebenswert machte.
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So hat er ganze 3 Töchter groß gezogen
man hörte, auch mit seinem Redetalent
hat eine liebe Frau an seiner Seite gefunden
die man auch gut als Hebamme kennt.
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Er baute sich ein schönes Haus
in Arnsdorf, also gleich um die Ecke
so fiel schon mal die Ausrede aus
er kann nicht kommen, weil er im Stau grad stecke.
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Und fragt man, was er sonst gemacht
wenn er nicht zeitlos durch die Gegend hetzt
dann hört man, dass er die Geschichte mag
und den Krieg, aber nur als Archivierung schätzt.
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Um diese mit einem Schmankerl aufzufüllen
gibt es nun eine einmalige Sonderausgabe
15 Jahre BASF-Zeitung, schwarz-weiß und in Farbe
wir hörten nämlich, dass er keine Einzige habe.
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Doch der Freude genug über solche Geschenke
denn die währt doch höchstens ein paar Sekunden
viel wichtiger ist, was man erreicht hat im Leben
und was sie gebracht haben, die vielen Arbeitsstunden.
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Das allein kann nur Jeder für sich einschätzen
auch er wird’s in seinem Kämmerlein tun
tja, wem haben denn nun die letzten Sekunden geschlagen
es ist unser Ex-BRVer, Ralf Korpjuhn.
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Mario Sachse
2005